Die persönlichen (Lieblings-)Dämonen von id
Von: Parker Wilhelm

Jeder Dämon erfüllt einen Zweck. Manche zwingen den Spieler, im Kampf neue Strategien zu entwickeln, andere zerlegt man liebend gern in Einzelteile. Selbst die untersten Ränge der Dämonenhierarchie machen DOOM zu, nun ja, DOOM.
Klar, einige Bewohner der Hölle sind tödlicher und beständiger als ihre Kameraden, aber jeder von ihnen hat einen eigenen, grausigen Charme und verdient einen Platz auf der DOOM-Fan-Liste der großartigsten Gegner. Man könnte also denken, dass die Entwickler der DOOM-Serie all ihre Fieslinge gleich gern mögen würden, aber das Team von id hat auch seine Lieblinge – die Jungs sind immerhin auch nur Menschen.
„Der Cyberdemon ist der beste Boss, der jemals in einem Spiel vorkam, und ich lasse da nicht mit mir reden“, erklärt Studio Director Tim Willits. Sein Lobgesang auf den unheiligen Dämon-Maschinen-Hybriden aus DOOM erklingt ohne das kleinste bisschen Zögern.
Willits, der unter anderem bei DOOM 3 als Lead Designer und Creative Director tätig war, erzählt weiter. „Wenn man seine Schritte hört, kriecht einem die Angst in die Seele. Dieses Gefühl kann man nicht einfach nachmachen.“
„Meine Lieblinge in all den Spielen sind vermutlich die Höllenritter“, meint Robert Duffy, Chief Technical Officer von id. Er mag die Versionen aus DOOM 3 und DOOM (2015) besonders. Die muskulösen, gar nicht so ritterlichen Berserker haben es ihm angetan, weil „sie solche brutalen Kerle sind“.
Natürlich gibt es neben der Coolness andere Faktoren, nach denen das id-Team seine Favoriten auswählt. Der unverwechselbare Look der verschiedenen Bewohner der Hölle hat einen jeweils ganz eigenen Charme.
„(Es ist) nicht leicht, weil sie alle so einzigartig sind und eine eigene Persönlichkeit haben“, sagt Executive Producer Marty Stratton. Nachdem er etwas nachgedacht hat, erklärt er: „Ich mochte Pinkys irgendwie immer ganz gern. Die sind irgendwie ... witzig. Besonders in den alten Spielen. Der große Mund mit Maulsperre, ihre Geräusche, alles an ihnen war echt cool – und lustig.“
Manchmal ist es nicht so leicht, einen absoluten Liebling zu bestimmen. Deshalb hilft es manchmal, sich in den DOOM Slayer hineinzuversetzen und sich zu fragen, welcher von diesen armen Mistkerlen am schönsten draufgeht.
„Ich liebe es, wie (die grünhaarigen Mutantenmarines) sterben – die Gibs sind klasse“, erzählt Kevin Cloud, der als Künstler am Original-DOOM gearbeitet hat und immer noch bei id Software ist. „Als ich diese Todesexplosion das erste Mal sah, wie die Schädeldecke ab- und der Kerl auseinanderfällt, das war echt fantastisch.“
„Ich muss sagen, dass ich den Chaingunner (auch bekannt als Former Commando oder einfach Heavy Weapon Dude) aus DOOM II am liebsten umgebracht habe“, fügt Principal Lead Level Designer Jason O’Connell hinzu und führt einen ähnlichen Grund an: „Es ist fantastisch, wie es den zerlegt.“
Ob ihr sie liebt, weil sie eine Herausforderung bieten, wild und abgefahren aussehen oder einfach, weil sie so schön kaputtgehen: Bei der Wahl des Lieblings-DOOM-Dämonen gibt es keine falschen Antworten. Geht nur nicht sanft mit ihnen um. Wir erinnern zur Sicherheit nochmal daran – sie sind voller Zorn, sie sind brutal und ohne Gnade, – und ihr wisst, was als nächstes kommt.
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