DOOMorabilia #3 – DOOM 64 (Japanische Version)

DOOM hat in einem Vierteljahrhundert Geschichte unauslöschliche Spuren hinterlassen – und das nicht nur in der Welt der Spiele. Kommt mit uns auf eine Reise zu den seltsamen, interessanten und manchmal superseltenen Artefakten, die DOOM zu der Spielereihe gemacht haben, die es heute ist.

Die offizielle japanische Version von DOOM 64

Denkt man an das Nintendo 64, denkt man automatisch an Charaktere wie Mario und Link. Aber der Nachfolger des SNES bot auch ebenso berühmten – wenn auch weniger freundlichen – Videospielcharakteren wie dem Hell Knight oder dem Cacodemon ein Zuhause, als 1997 DOOM 64 erschien.

Das Spiel wurde von Midway Games unter Anleitung von id Software entwickelt und war keine direkte Umsetzung des Originals von 1993, sondern ein eigenständiges Spiel. DOOM 64 lief unter der fortgeschrittenen DOOM II-Engine und enthielt neue Gegner, Texturen und Waffen. Außerdem enthielt das Spiel völlig neue, geskriptete Events, die Bereiche vollkommen veränderten – darunter Stolperdraht-Fallen, die Pfeile oder Feuerbälle verschossen oder Gegner, die plötzlich erschienen. DOOM 64 hatte auch erstmals Rückstoßeffekte beim Schießen: Zum Beispiel wurde der Spieler beim Abfeuern von Raketen ein paar Zentimeter nach hinten geworfen.

Diese verpackte Version eines japanischen DOOM 64-Spiels zeichnet sich gegenüber der amerikanischen Version gleich dreifach aus (von der Sprache mal abgesehen). Einerseits zeigten japanische Nintendo 64-Verpackungen die Bilder traditionsgemäß im Hochformat anstatt im Querformat (siehe unten). Anderereits wurde das Dämonenartefakt gegen einen dunklen Schieferhintergrund ersetzt.

Der dritte und größte Unterschied zwischen den US- und Japan-Versionen von DOOM 64 befindet sich jedoch im Spiel. Die Standardhelligkeit im Spiel ist im Vergleich zur US-Version sehr viel heller und das Blut der Dämonen ist grün statt rot. Gut, die Level sind auch in der PAL-Version von DOOM 64 heller, aber nur in japanischen Ausgabe bluten Dämonen grün.