DOOM läuft darauf #5

Von: Joe Rybicki

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„Aber läuft da auch DOOM drauf?“ ist der liebste Spruch aller Technikfreaks, wenn es um Hardware jeglicher Art mit Bildschirm geht – und das zu Recht.

Auf dem Höhepunkt ihrer Popularität in der Shareware-Ära war die ursprüngliche DOOM-Software so allgegenwärtig, dass es sich Fans zur Aufgabe machten, sie auf möglichst vielen Geräten zum Laufen zu bringen – egal, wie absurd das auch erschien.

Das Ergebnis: Das Spiel wurde dank findiger Programmierer mit etwas Grundwissen und viel Enthusiasmus auf zahllose Geräte übertragen, emuliert oder imitiert. Das sind dann vielleicht nicht die optimalen Voraussetzungen, um einen Egoshooter zu spielen, aber der Spaßfaktor an der Sache verdient Respekt – denn DOOM läuft darauf.

Auf dem Geldautomaten

Wie könnte man die Wartezeit aufs Geld am Automaten besser als mit einem kleinen DOOM-Spielchen verbringen? Australische Hacker bekamen einen echten Geldautomaten in die Finger, und was haben sie wohl als erstes damit angestellt? Wenn ihr diese Reihe verfolgt, liegt die Antwort auf der Hand: Sie haben DOOM darauf installiert.

Lassen wir mal außer Acht, wie genau sie an den Geldautomaten gekommen sind, dann ist das Ganze gar nicht so abwegig. Viele moderne Geldautomaten nutzen Microsoft Windows als Betriebssystem, also ist die Herausforderung dabei nicht, DOOM zum Laufen zu bekommen, sondern Zugriff auf das Innenleben der Maschine und das Betriebssystem selbst zu erhalten. Trotzdem eine ziemlich beeindruckende Leistung.

Das Ergebnis spricht für sich selbst: DOOM läuft so problemlos darauf, dass sie die Maschine komplett zu einem Spielautomaten umgebaut und die Tastatur zum Controller und die seitlichen Tasten zur Waffenauswahl umfunktioniert haben. Jetzt wollen sie den Belegdrucker dazu bringen, Punktestände auszudrucken.

Und da sage noch einer, DOOM-Skills zahlen sich nicht aus!

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