Ein Interview mit Cosplayerin und Rüstungsschmiedin Isa

Von: Neil Gorton

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Hier im Slayers Club haben wir es uns schon immer zur Aufgabe gemacht, coole Fankreationen vorzustellen. Dieses Mal ist uns Isa aus dem Vereinigten Königreich ins Auge gefallen, die letztes Jahr auf der EGX in London ihren Slayer in voller Montur präsentiert hat.

Wir konnten Isa einige Fragen zum Entstehungsprozess des Cosplays stellen und auch etwas zu den aufkommenden Herausforderungen erfahren, wenn man das Rüstungsdesign des Slayers auf eine echte Person ummünzt. Viel Spaß beim Lesen!

Was hat dich dazu inspiriert, die Rüstung des DOOM Slayers anzugehen?

Ich liebe Rüstungsbau, hatte mich vor diesem Projekt allerdings eher mit Fantasy- und historischen Rüstungen beschäftigt. Daher hab ich im DOOM Slayer eine spannende Herausforderung gesehen.

Der Detailgrad, die schiere Masse, die düsteren Farben – nachdem meine vorherigen Kostüme in ein farbenfroheres Spektrum fielen, wollte ich mich mal an etwas anderem probieren.

Isa 1

Normalerweise kreiere ich Cosplay für mich selber, aber für die Rüstung hatte ich jemanden vorgesehen, der dem Körperbau des Slayers etwas näherkommt als ich. Matt trägt das Cosplay auf der EGX. Er sieht sogar ohne Rüstung aus wie ein Space Marine. Und ja, er ist wirklich so groß. Das sind keine Plateauschuhe, da ist nichts geschummelt.

Welche Herausforderungen brachte das Cosplay mit sich?

Das Schwierigste am Anzug – und eigentlich jedem Kostüm aus einem Videospiel – war, das Design auf eine echte Person zu übertragen, ohne zu weit von der Vorlage abzuweichen. Die Person muss sich darin bewegen können und es sollte auch einigermaßen bequem sein. Leider ist das Erste, was ich für die Genauigkeit der Rüstung geopfert habe, die Bequemlichkeit. Aber hey, manchmal muss man für seine Kunst leiden, nicht wahr?

Isa 2

Das Beste, was man machen kann, ist zu schauen, wo man Nähte und Lücken setzt und wie man die verschiedenen Rüstungsteile am Körper befestigt, sodass man möglichst große Bewegungsfreiheit genießt.

Manchmal lässt das Design dies jedoch nicht zu, daher ist es gut und wichtig zu wissen, was man im Cosplay machen kann und was nicht. Ob man sitzen oder hocken kann und wie lange man das überhaupt durchhält.

Was ist dein nächstes Projekt?

Ich arbeite oft an mehreren Projekten gleichzeitig. Was Cosplay angeht, arbeite ich gerade an meiner eigenen Version von Nott aus Critical Role. Für das Design hol ich mir Inspirationen von alten persischen Rüstungen.

Hauptsächlich arbeite ich aber zurzeit an lehrreichen Theater- und Puppenspielprojekten, die auf der tschechischen Oper Brundibár basieren, um 2021 eine große Produktion zu designen und auf die Beine zu stellen, die zusammen mit einer Oper aus derselben Zeit aufgeführt wird: Der Kaiser von Atlantis.

Und weil ich noch nicht genug zu tun habe, spiele ich in NyxRisings D&D-Kampagne Life of the Party auch noch Elyse, eine Sturmzauberin. Ich hab auch unser Set designt und bemalt.

Danke, Isa, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Und auch bei wollen wir uns für die coolen Fotos bedanken. Weiteres zu Isas Cosplayarbeiten findet ihr auf ihrem und auf .

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